Gestern Nachmittag wurden alle Freiwilligen von ihren Gastfamilien abgeholt. Alle waren ziehmlich nervoes und aufgeregt. Nach und nach wurden alle Freiwilligen aufgerufen und zu ihren neuen Familien gebracht. Als mein Name fiel, war ich sehr angespannt, aber nach den ersten Minuten legt sich meine Aufregung wieder etwas. Ich habe eine Gastmutter, einen Vater und eine 24-jaehrige Schwester, die mich alle sehr herzlich und freundlich empfangen haben. Nachdem ich mein Gepaeck auf die Ladeflaeche des Pickups geworfen habe, haben wir Quito in Richtung Norden verlassen. Nach ca. 25 Minuten sind wir bei unserem Haus angekommen. Die Familie hat einen richtigen Zoo im Garten: Es gibt 2 Katzen, einen Hund, 2 Schweine, mehrere Hasen und Meerschweinchen und sehr viele Huehner (ausser Katze und Hund alle zum Verzehr gedacht). Ausserdem gibt es im Garten einen grossen Ofen, in dem im November Brot fuer das ganze Dorf gebacken wird. Meine Gastmutter kocht sehr gerne und freut sich wenn viel gegessen wird. Gestern Abend und heute Mittag gab ein Huenchen mit Reis und Salat.
Heute Morgen um 8 Uhr war ich mit meiner Familie in einer katholischen Kirche, die genau gegenueber von unserem Haus ist. Ich hab zwar nicht sehr viel verstanden, aber es war trotzdem sehr interessant. In der Kirche hab ich dann auch den Rest der ca. 20 Familienmitglieder kennengelernt. Nach dem Fruehstueck bin ich mit meinem Gastvater, und meinem "Onkel" zu dem Fussballspiel von meinen "Cousins" gefahren. Die Fussballclubs hier haben alle europaeische Trikots: ich habe Dynamo Kiev, Liverpool und Kroatiens Nationalmanschaft gesehen!!
Nun sind die ersten 24 Stunden in meiner Gastfamilie fast um, und ich freue mich schon auf die naechsten 24. Alles in allem fuehle ich mich bisher in Ecuador sehr wohl.