Sonntag, 13. Oktober 2013

Ausflug in den Regenwald

Am Donnerstag startete mein erster Ausflug in den Oriente Ecuadors. Ich habe den Bus um 20 Uhr nach Tena genommen, leider hat eine Freiwillige den Bus verpasst, weil sie 5 Minuten zu spaet kam. Um 1 Uhr morgens sind wir dann in der Kleinstadt Tena angekommen, und zum Glueck waren schon andere Freiwillige da, deshalb mussten wir kein Hostal mehr suchen. Freitag musste ich noch nicht einmal frei nehmen, denn Freitag war ein nationaler Feiertag. Insgesamt waren wir 18 Freiwillige dieses Wochenende.
Am Freitag sind wir nach einem ausgiebigen Fruehstueck auf die Suche nach einer Reise-Agentur gegangen. Nach einer halben Stunde haben wir dann eher zufaellig einen Guide gefunden, der seinen Laden dann extra fuer uns geoeffnet hat. Er hat uns dann den Plan erzahlt und Gummistiefel ausgeteilt. Der Plan sah wie folgt aus: Freitag mit dem Bus nach Mishualli - von dort aus mit dem Boot weiter - Besuch eines Museums und eines Zoos - Abends dann zu einer Dschungel-Lodge --- Samstag Vormittag wandern durch den Regenwald (ca. 4 h) - nachmittags Besuch einer indigenen Familie --- Sonntag frueh morgens zurueck. Das ganze sollte mit Vollverpflegung 80$ kosten.

Also sind wir nach der Besprechung zum Busterminl gegangen, und haben Karten fuer die Rueckfahrt am Sonntg gekauft. Dann sind wir zum Hostal zurueck und haben unsere Sachen gepackt. Nach einer halben Stunde wurden wir dann mit einem Reisebus abgeholt und nach Mishualli gefahren. Dort gab es viele kleine Affen die ueber die Strassen gelaufen und auf die Baeume am Strand geklettert sind. Bevor wir in die Boote gestiegen sind, haben wir noch gegrillte Maden probiert. Deren Zubereitung war ein bisschen eklig, aber mir haben sie gar nicht mal so schlecht geschmeckt. Dann sind wir ca 1,5 h mit dem Boot zum "Amazoonico" gefahren. Das war eine Art Aufzuchtszoo fuer alle moeglichen Tiere, die alleine im Regenwald nicht ueberlebt haetten. Ziel dieses Zoos ist es eigentlich, dass die Tiere irgendwann eigenstaendig in der Natur leben koennen. Fuer die meisten Tiere ist dies allerdings nicht mehr moeglich, weil sie schon zu abhaengig vom Menschen geworden sind.
Danach sind wir zu unserer Lodge gefahren, die wirklich sehr schoen war. Es gab kleine Haeuser mit 2 Haengematten auf der Veranda, einen grossen Essenssahl und wir hatten unseren eigenen Strand. Letzteren haben wir dann auch gleich mal ausprobiert und sind im Fluss schwimmen gegangen. In der Lodge wurde dann fuer uns gekocht, und das Essen war wirklich sehr sehr lecker.

 der Strand von Mishualli
 ein Haus unserer Dschungellodge
 2 Affen am Strand von Mishualli

 Samstag gab es dann um 8 Uhr Fruehstuck und um 9 Uhr sind wir ins Kanu gestiegen, um unsere Regenwaldtour zu starten. Die beiden Guides kannten sich wirklich gut aus und die Wanderung war ziehmlich interessant. Der Regenwald hat seinem Namen alle Ehre gemacht, denn es hat ziehmlich geschuettet. Aber die Luft war noch relativ warm also war es nicht so schlimm, dass wir alle klitschnass waren.Das letzte Stueck der Wanderung sind wir im Fluss gegangen, der manchmal ganz schoen tief wurde (bis zur Huefte). Nach dem Mittagessen sind wir dann zum Indigenadorf aufgebrochen, doch wir sind nicht wirklich weit gekommen - die Reise endete an einem Fluss (ohne Bruecke) der durch den ganzen Regen zu tief und reissend geworden ist, um ihn zu durchqueren. Einen anderen Weg gab es leider nicht, also fiel der Besuch der Familie leider aus. Nach dem Abendessen haben die Guides ein Feuer fuer uns gemacht und Canelasso zubereitet (eine Art warmer Zuckerrohrschnaps). Es war sehr gemuetlich, bis der Regen wieder angefangen hat. Dann sind wir in der Essenssaal gegangen und haben uns dort weiterunterhalten.

 ein kleiner Ausblick
 Unserer Regenwaldgruppe

ein Baumriese
Sonntag gab es schon um 6 Uhr Fruehstueck und danach sind wir zurueck nach Tena gefahren. Um 13 Uhr habe ich den Bus zurueck nach Quito  genommen.

Auch wenn wir das Museum und die indigene Familie nicht besucht haben, hat mir der Ausflug in den Dschungel sehr gut gefallen, und es war bestimmt nicht der letzte.:) 

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