Mittwoch, 16. April 2014

Tena 2.0

Leztes Wochenende bin ich mit Annika und 2 Lehrern und deren Kindern nach Tena gefahren. Die beiden Lehrer hatten uns schon vor 3 Wochen zu ihrem Haus in Tena eingeladen, nur leider hatte der Vater von Marcelo einen Autounfall. Also sind wir dieses Wochenende gefahren. Sowohl Marcelo, als auch Maria kommen aus Tena und fahren fast jedes Wochenende runter in den Dschungel. Wir sind also am Freitagnachmittag losgefahren, und waren ca. um 20:30 Uhr dort. Wir durften in ihrem Haus schlafen und alles in allem waren sowieso alle sehr gastfreundlich. Um 21 Uhr sind Marcelo und ich zu einer Tienda gegangen um Eier fuer das Abendessen zu kaufen. Dort haben wir einen Freund getroffen, der Englischlehrer fuer 8-10. Klasse in Tena ist, obwohl er kaum Englisch spricht, was er auch selbst zugibt. Mit ihm haben wir dann ein paar Bier getrunken, und so haben wir dann auch ca 1h gebraucht, um "Eier zu kaufen". Nach dem verspaeteten Abendessen, sind Marcelo und ich dann wieder zurueck auf die Strasse gegangen, um noch mehr Freunde zu treffen und mit ihnen zu trinken.
Am naechsten Morgen sind wir dann erstmal zu einem Fluss gefahren, um uns aufzufrischen, was auch gut funktioniert hat. Mittags sind wir dann mit der aeltesten Tochter (17) zu einem 2. Haus von Maria und Marcelo gefahren. Dieses ist komplett aus Holz und auf Holzpfaehlen gebaut. Dort waren schon einige Familienmitglieder versammelt, die am Morgen Feuerholz gehackt hatten. und nun wurde fuer alle Mittagessen gekocht. Ich hab auch etwas von dem Fisch abbekommen, der wirklich sehr sehr lecker war. Nachmittags sind wir dann nochmal schwimmen gegangen. Abends waren wir auf dem Geburtstag von der Patentochter von Maria eingladen. Annika, Maria und ich sind aber schon gegen 22 Uhr vom Geburtstag gegangen, um zu feiern.
Am Sonntagmorgen hat Marcelo mich gefragt, ob ich bei seinem Fussballverein mitspielen will. Ich hab sofort zugesagt, nichtsahnend wie schwer es sein wuerde. Anpfiff war um 11 Uhr, was wir gerade noch geschafft haben. Ich hab ganz gut angefangen, aber dann kontinuierlich abgebaut. Was vor allem an der Hitze lag. Die sonst schon schwuele Urwaldluft wurde noch mal von der Mittagssonne erhitzt, die gnagenlos vom wolkenlosen Himmel knallte. Ich fuehte mich wie in einer gigantischen Sauna. Schon nach 15 Minuten konnte ich nicht mehr. Dennoch hab ich die 90 Minuten ueberlebt, jedoch hab ich sehr schlecht gespielt. Tiefpunkt war der verschossene Elfmeter in der 2. Haelfte. Wir haben 3:0 verloren. Nach dem Spiel brauchte ich erstmal eine Abkuehlung im Fluss. Ich war so erschoepft, dass ich mich mittags erstmal hinlegen musste. um 16 Uhr haben wir uns auf den Rueckweg nach Quito gemacht. Insgesamt war es ein sehr nettes Wochenende.
PS: Ich habe jetzt, 3 Tage spaeter, noch immer Muskelkater vom Spiel, und am Montag hab ich mich gefuehlt, als waere ich von einem Auto erwischt worden :(

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