Donnerstag, 5. September 2013

1. Woche im Projekt

Gleich am ersten Tag im Projekt sind Annika und ich erstmal 20 Minuten zu spaet gekommen. Das war aber keinesfalls unsere eigene Schuld, denn in der Nacht von Sonntag auf Montag kam es zu einem Bergrutsch auf der Panamerika-Norte. Die Strasse (an der auch die Schule liegt) war also noch nicht wieder frei und deshalb fuhren auch keine Busse zu unserem Projekt. Ich wollte schon den Weg laufen, da kam Annika mit dem Taxi an mir vorbei und hat mich mitgenommen. An die Arbeitszeiten muss ich mich erst noch gewoehnen: Ich muss um 7 Uhr im "Mushuc Pacari" (Der Begriff stammt aus der indigenen Sprache Kichwa und bedeutet "neuer Tagesanbruch" ) sein und kann um 14 Uhr wieder gehen. Mein Tagesablauf in den letzten Tagen sah wie folgt aus:


5:20 Aufstehen und Bett machen

5:30 Duschen (kalt)

6:00 Fruehstueck: meistens ein heisses Getraenk, einen Saft, 2 Broetchen und ein Ei

6:25 Bus nehmen (alle Busse hier in Quito kosten 25 Centavos)

7:00 (vorraussichtliche) Ankuft in der Schule - heute kam z.B. immer noch kein Bus und ich kam eine 3/4 Stunde zu spaet.

8:00-14:00 in der Schule, danach wieder nach Hause.



Von Montag bis Mittwoch waren noch kaum Schueler in der Schule, die meisten kamen erst heute. Deshalb war meine 1. Woche auch noch nicht wirklich spannend.- Wir haben den Lehrern geholfen, ihre Klassenraume zu verschoenern. Wir haben zum Beispiel Maeuse, Voegel, Eulen und Bllumen gebastelt. Ich bin jetzt richtiger Bastelmeister...
Heute, als alle Schueler da waren, durften wir dann auch unsere eigentliche Aufgabe, Englisch unterrichten, ausueben. Das alles ging heute Morgen sehr schnell. Wir wurden zu einem Lehrer gebracht und der hat uns dann ins kalte Wasser geschmissen. Wir hatten nichts vorbereitet und sollten dann 35 Kindern (ca. 8 Jahre alt) Englisch beibringen. Also haben wir improvisiert, und den Kindern die Koerperteile beigebracht, indem wir "head, shoulders, knees and toes" gesungen haben.
Die Kinder waren alle unterschiedlich schnell bzw. langsam, und ob sie wirklich alles verstanden haben, weiss ich nicht.

Ich hoffe sie bekommen die Strasse bis morgen wieder freigeraeumt, damit ich nicht wieder laufen muss...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen