Donnerstag, 21. November 2013

Mushuc Pacari

Heute will ich nochmal ein bisschen ueber den aktuellen Stand in meinem Projekt schreiben. Ich habe mittlerweile schon eine gewisse Routine entwickelt und bin ziehmlich zufrieden mit meinem Projekt. Jeden Tag um 6:30 Uhr nehme ich den ersten Bus dirket am Park vor meinem Haus. Nach ca. 15 Minuten steig ich dann aus und nehme dann an Panamerika Norte (3-spurige Autobahn) den 2ten Bus bis zu meinem Projekt. Diese Woche musste ich zwei Mal nicht mit dem 2ten Bus fahren, denn eine Lehrerin hatte mich an der Strasse stehen sehen und mich mitgenommen. Da konnte ich dann die gesparten 25 Centavos gleich fuer ein leckeres "Mora" (Brombeer)-Eis ausgeben, das direkt auf unserem Schulhof verkauft wird. Um ca. 7 Uhr komme ich an der Schule "Muchuc Pacari" an und nachdem ich die anderen Lehrer begruesst habe, gehts ran an die Arbeit. Und bei der Groesse der Klassen hier kann man wirklich von ARBEIT sprechen. Annika und ich unterrichten zusammen die 1A, 1B, 2A, 2B, 3A, 3B und die 4B. Zusammen sind das 226 (!) Kinder. Die groesste Klasse (4.) wurde zum Glueck vor kurzem geteilt, sodass statt 52 Kindern jetzt nur noch 25 in der 4B sind. Unsere momentan groesste Klasse ist die 2A mit 38 Schuelern, und in keiner der anderen Klassen sind weniger als 30 Schueler.
Die Arbeit mit den 3. und der 4. Klasse macht mir am meisten Spass, denn sie koennen schon schreiben und einige Schueler lernen auch was. Montag haben wir einen Englischtest mit der 3A geschreiben und die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich ausgefallen. 6 oder 7 Schueler haben eine 1 geschrieben, aber einige maben auch gar nichts gelernt.
Die Kinder in den ersten beiden Stufen sind noch sehr jung, 5-7 Jahre, und koennen dem entsprechend weder schreiben, noch sich laenger konzentrieren. Deshalb wiederholen wir die ersten 20 Minuten grundlegende Vokabeln, wie z.B. Koerperteile, Farben, Zahlen oder Tiere. In den restlichen 20 Minuten duerfen sie dann z.B einen Hund oder eine Katze ausmalen. Obwohl manche Kinder wirklich anstrengend sind, sind die Meisten sehr suess, und wenn man den Schulhof betritt, wird man grinsend mit einem "Hola teacher" oder "Hola profesor de ingles" und einer Umarmung begruesst.

Neben dem Englischunterricht helfe ich dem Sportlehrer Ivan im Sportunterricht mit den Schuelern der Oberstufe und einer 9. Klasse. Wenn Ivan mal keine Zeit hatte, habe ich den Unterricht auch schon mal alleine gemacht. Wenn der Compterraum dann endlich mal fertig ist (sollte schon vor 3 Wochen so weit sein) helfe ich den Lehrern auch im Computacion-Unterricht. Um 14 Uhr ist dann der Schultag fuer mich zuende. Soweit der aktuelle Stand von meinem Projekt.

Bis zum naechsten Mal,
Daniel

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